Projekt ToCaro

MOTIVATION

Soziale Interaktionen sind wesentlich für unsere persönliche Lebensqualität. Videobasierte Konferenztools sind zwar in der Lage, Interaktionen auch über Distanzen hinweg zu ermöglichen. Die Erfahrung zeigt aber, dass bei dieser Kommunikationsform das soziale Element oftmals zu kurz kommt, weil keine reale physische Begegnung stattfindet.

ZIELE UND VORGEHEN

Im Projekt ToCaro entwickeln Forscherinnen und Forscher einen interaktiven Ball, der es ermöglichen soll, eine Verbindung zwischen räumlich getrennten Menschen zu schaffen und dabei verschiedene Sinne anspricht. Die körperliche Nähe wird durch direkte bilaterale, mechanische Interaktion ersetzt. Künstliche Muskeln, sogenannte dielektrische Elastomeraktoren, machen das möglich. Diese sind in eine haptisch-interaktive textile Hülle eingebettet. Sie ergänzen die Kommunikation durch haptische, akustische und optische Elemente. Dabei kommen auch LED und Lautsprechereinheiten zum Einsatz. Bei der Entwicklung legt das Forschungsteam großen Wert auf die Akzeptanz der Nutzerinnen und Nutzer. Deshalb entwickeln sie das System partizipativ und begleiten das Projekt mit verschiedenen Testungen und Evaluierungen.

INNOVATIONEN UND PERSPEKTIVEN

Die synchrone Kommunikation über eine mechanisch-haptische Interaktion in Echtzeit ist weltweit neuartig. Im Gegensatz zu einer Audio-Interaktion mit taktilem Feedback gestaltet sich die Interaktion mit ToCaro durch die vielfältigen Ein- und Ausgabemöglichkeiten deutlich immersiver.

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Förderkennzeichen: 16SV9131,16SV9132,16SV9133,16SV9134
Bekanntmachung: Nähe über Distanz (NäDi)